Meditation, leicht gemacht…

Einführung

Das Auto­ge­ne Trai­ning ist als rein kör­per­li­che Ent­span­nungs­me­tho­de defi­niert. Es ist ide­al um Geist und Gemüt zu stär­ken und zu beru­hi­gen. Die Metho­de selbst ist ein­fach zu erlernen.

Das Wort „auto­gen” lei­tet sich ab vom grie­chi­schen auto­genḗs (dt. selbst­erregt). Die End­sil­be „-gen” fin­det sich bei vie­len Begrif­fen, die ent­we­der Eig­nung oder Ange­mes­sen­heit (s.a. tele­gen, foto­gen) aus­drü­cken, oder im medi­zi­ni­schen Zusam­men­hang anzei­gen das etwas zur Aus­lö­sung, Bil­dung, Erzeu­gung und Her­bei­füh­rung dient.
Duden; grie­chisch ‑genḗs = her­vor­brin­gend, ver­ur­sa­chend; her­vor­ge­bracht, ver­ur­sacht // zu: génos = Geschlecht, Abstam­mung, Gat­tung, zu: gíg­nest­hai = gebo­ren wer­den, entstehen

Im vor­lie­gen­den Fall weist das Wort auf das „selbst­tä­tig” oder „eigen­stän­dig” umge­setz­te Ent­span­nungs­trai­ning hin.

Der Psych­ia­ter und Psy­cho­the­ra­peut Prof. Johan­nes Hein­rich Schultz (1884 – 1970) ist der Begrün­der des „Auto­ge­nen Trai­nings”. Die­se spe­zi­el­le Ent­span­nungs­the­ra­pie wur­de von ihm in den drei­ßi­ger Jah­ren entwickelt.

Seit 1926 exis­tie­ren bereits über 8.000 wis­sen­schaft­li­che Arbei­ten, die sich mit dem The­ma „Auto­ge­nes Trai­ning” befas­sen. Gelehrt wird die Ent­span­nungs­the­ra­pie von Medi­zi­nern, Psy­cho­the­ra­peu­ten und Päd­ago­gen. Seit den sieb­zi­ger Jah­ren gibt es auch die Mög­lich­keit, die Metho­de bei spe­zi­ell aus­ge­bil­de­ten Semi­nar­lei­tern zu erlernen.

Anwendung

Nach dem Begrün­der Pro­fes­sor Schultz gilt das Auto­ge­ne Trai­ning als eine wis­sen­schaft­li­che Metho­de der Selbst­ent­span­nung, wel­che durch hohe Kon­zen­tra­ti­on her­vor­ge­ru­fen wird.

In einem Zustand der – abso­lut gefahr­lo­sen – Tie­fen­ent­span­nung lernt der Kurs­teil­neh­mer das „Los­las­sen” von Pro­ble­men, Stress und Angst. Es ist eine Art der Selbst­hyp­no­se, bei wel­cher der Aus­üben­de aber immer noch selbst über sei­nen Kör­per bestimmt.

Gera­de in der heu­ti­gen, hek­ti­schen Zeit ist die­se Art der The­ra­pie ide­al.
Jeder der das Auto­ge­ne Trai­ning ein­mal erlernt hat, kann es nahe­zu immer und über­all anwen­den – denn mehr als 2 – 3 Minu­ten benö­tigt man in der Regel für eine „Sit­zung” nicht.

Der Kurs­teil­neh­mer erlernt unter fach­li­cher Anlei­tung durch Selbst­hyp­no­se sei­nen Kör­per in einer maxi­ma­len Zeit von zwei Minu­ten zu entspannen.

Bei rich­ti­ger Übung und dank der mensch­li­chen Ner­ven­re­fle­xe funk­tio­niert das „Glei­ten in die Tie­fen­ent­span­nung” in Sekun­den. Idea­ler­wei­se soll­te Auto­ge­nes Trai­ning 3x pro Tag durch­ge­führt werden.

Im Kurs selbst sit­zen die Teil­neh­mer in einem hel­len, nicht beson­ders ruhi­gen Raum auf ganz nor­ma­len Stüh­len. So ler­nen die Teil­neh­mer die­se Ent­span­nungs­the­ra­pie in jeder Situa­ti­on anzu­wen­den. Wäh­rend der Ent­span­nungs- und Kon­zen­tra­ti­ons­pha­se soll­te der Übungs­lei­ter nicht spre­chen – da die Teil­neh­mer sich an des­sen ruhi­ge, mono­to­ne Stim­me gewöh­nen und hin­ter­her Pro­ble­me haben, sich ohne die Stim­me zu konzentrieren.

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Indikation

Auto­ge­nes Trai­ning ist ide­al zur Stei­ge­rung von Kon­zen­tra­ti­on, Leis­tungs­ver­mö­gen, Selbst­be­herr­schung und Erholung.

Eben­so dient es der Ver­min­de­rung und not­falls der Besei­ti­gung von Beschwer­den wie zum Bei­spiel: Kopf­schmer­zen, Magen­pro­ble­men („es schlägt mir auf den Magen”, „ner­vö­ser Magen”), Ver­dau­ungs­stö­run­gen all­ge­mein, Migrä­ne uvm.

Beachten

Das Auto­ge­ne Trai­ning kann ab einem Alter von 8 Jah­ren in Kur­sen erlernt wer­den.
Wich­tig ist, dass Sie das Vor­ge­hen wirk­lich bei einem erfah­re­nen Therapeuten/Seminarleiter erlernen.

Vor­aus­set­zung zur Teil­nah­me an einem sol­chen Kurs sind Fan­ta­sie, der Wil­le sich füh­ren zu las­sen und die Neu­gier etwas Neu­es erler­nen zu wol­len. Die Lern­pha­se dau­ert etwa 6 bis 12 Wochen.

Gegenanzeigen

Bis­her kei­ne bekannt

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